Wie alles begann

1996

Das Pfingsttreffen der Hanomag - Freunde in Dormagen 

(24.Mai-27.Mai)

Dieses war nun unser drittes Treffen, an dem wir als nicht H a n o m a g - Fahrer  teilnahmen. Um ehrlich zu sein, muss man auch keinen Hanomag haben um sich mit diesen Menschen zu verstehen. Sicher sind sie etwas anders als der "normale" Durchschnitt, aber es entspricht nicht ganz der Wahrheit, wenn jemand behauptet:„Oh, Mann ! Die reden den ganzen Tag nur über ihre Hanomag’ s. Die kennen kein anderes Thema. Außerdem hängen die mit ihren Köpfen ständig unter irgendwelchen Motorhauben, Koffern oder Chassis- und denen ihre Finger sehen aus....Öl- aus jeder Pore!" Na ja, o.k. das mit dem Öl... Manchmal sieht’s schon etwas deftig aus...

Wir für unseren Teil fühlen uns dort immer sehr wohl. Man tauscht Urlaubserlebnisse aus, erzählt was die Haustiere im letzten Jahr wieder alles angestellt haben oder welche Wehwehchen die Kinder hatten oder was für Dia - Vorträge uns wohl wieder präsentiert werden oder man gönnt sich am Tresen, ein schönen Glas Bier. 

Es ist ganz egal ob die Sonne scheint oder ob es schei.... regnet. Es wird nie langweilig und man hat immer was zu lachen. Gemütliches Grillen unter dem Sonnen- oder Regendach,- wie man es gerade braucht, gehören zu jedem Treffen dazu. Ebenso die Gummistiefel !! -und für die Kidis am besten einen Neopren- Anzug, damit man sie am Abend besser sauber bekommt....Denn jeder der schon einmal auf den Pfingsttreffen in Dormagen war wird mir recht geben: "Es ist jedes Jahr wieder eine willkommene Schlammschlacht für die Kinder - egal wie alt diese sind !"

Aber so Hanomag ‘er haben manchmal echt eine Macke. Hier versucht man verzweifelt dem „Nackten - Rolo" die „Grüne - Farbe" vom Vorabend aus dem Gesicht zu zaubern (eins der Guinnes war wohl wieder schlecht...), indem man nun „Grüner - Farbe" aufträgt....und Gertie trällert dazu:" Dem „ Nacken - Rolo" geht’s nicht gut! Drum tut Grüne Farbe Not....!" Werner steht der Sache etwas nüchterner gegenüber:„Meint ihr das nützt noch was ?"

Sonntag, 26. Mai 

Am Schwarzen - Brett des Treffens hängt ein Zettel:

Achtung!

Verkaufe AL28 mit Tropenkoffer, 
Einzelbereifung, 15 000 km, 
seit 1991 abgemeldet, nicht ausgebaut.  
Preis: 5.500,-

Was um alles in der Welt ist denn ein Tropenkoffer? André Kreidel: „ Das Teil hat wahrscheinlich einen speziellen Lüfter für die Wüste." Lutz: „So etwas gibt’s beim Hanomag nicht." André Herbst : „Keine Ahnung was der für einen Koffer hat. Aber ich habe noch ein Guinnes für dich !" Da sag ich doch nicht nein! Nun etwas leicht beschickert mache ich mich zurück auf den Weg zum „Grillstand" zwischen den Hanos. Unterwegs läuft mir der Ralf entgegen. Leider hat auch er keine Ahnung was das seien soll. Also ehrlich gesagt fange ich langsam an der Echtheit der Hanomag-Gurus zu zweifeln. Nicht einer hat auch nur den Funken einer Ahnung ,was das für eine Sorte Hanomag sein könnte. 

Doch Ralf hatte die Idee:„ Mensch ruf doch einfach an, hier hast Du mein Handy". Ach, Bullschitt...!! Die Batterie ist leer und der Akku auch. Nun denn, - dann gehe ich eben zur Telefonzelle. Hi ! Hi ! Nur ein Kartenautomat ! Ich weiß gar nicht, warum ich auf einmal so jeck darauf war zu erfahren, was ein Tropenkoffer ist. Schließlich wollten wir ja keinen kaufen. Aber der Teufel hat mich wohl gezwackt und nachdem ich eine Karte organisiert hatte,..... war nur der Anrufbeantworter zu hause und ich gebe auch noch Name und Telefonnr. an, mit der bitte um Rückruf am Montag....! 

In der Zwischenzeit findet am Zirkus - Wagen von „Don Mehloni" das nachmittags Programm für unsere nicht erwachsen werden wollenden „Älteren "- Kinder statt.

Nach dem sich die „Großen-Kinder" ausgetobt haben, durften auch die kleineren zeigen was sie können.

 

 

 

Montag, 27. Mai

Es handelt sich bei dem mysteriösen Tropenkoffer um einen „Sanko", sprich Sanitätskoffer. Die Bezeichnung Tropenkoffer hatte man gewählt ,weil man einen Hanomag mit flachem Koffer in einem Container verfrachten kann um diesen dann in die Wüste zu schicken....Das war also des Rätsels Lösung ! Und was machen wir nun ? Anschauen ?! Anschauen kostet ja nix ! 
Wir verabredeten uns zu einem Besichtigungstermin am Donnerstag den 30.Mai um 19.00h in Leverkusen.

 

Die Begegnung mit der Besonderen Art.... 

Donnerstag, 30. Mai

Als wir uns am Donnerstag wie verabredet in Leverkusen einfanden, waren wir noch fest davon überzeugt, das wir uns auf gar keinen Fall einen Hanomag kaufen werden. Was sollten wir auch damit??? Schließlich sind wir absolut eingefleischte Motorrad - Tourer und wollen es auch weiterhin bleiben.... oder ? Als Frank (der noch Besitzer) uns seine Garage öffnete, hinter der sich der mysteriöse „TROPENKOFFER" befand, waren wir schon fast verloren. Doch als Lutz (als unser Freund und Berater)- dann auch noch ankam und sagte:" Mensch ist der Wagen klasse. Wenn ihr den nicht nehmt seit ihr ganz schön dumm." Damit war es eigentlich auch schon um uns geschehen. Wir hatten wohl nur noch darauf gewartet, das man uns sagt das der Wagen nicht nur gut aussieht, sondern tatsächlich auch von der Substanz her gut war. Schön das es noch Freunde gibt, die wissen was gut für uns ist....... 

Wir einigten uns auf einen Preis von 5000,-DM (...womit wir eigentlich nur 4 Titan-Reifen und zwei Batterien erstanden hätten. Den Hanomag gab’s eigentlich als gratis Zugabe dabei, weil er halt an diesen Teilen dranhing....)

Am 13.Juni holten wir unseren Hano nach hause.  

TÜV 

Am 21. Juni hatten wir unseren ersten TÜV - Termin. Am Tag zuvor hatten wir unseren Hano noch „Schön gemacht". Sind wie die Doofen mit dem Dampfstrahler ums ganze Auto herum , drunter her und oben drüber.....und - nee, ganz so blöde waren wir nun doch nicht, aber es war hart an der Schmerzgrenze. Schließlich sollte er doch schön sauber sein, wenn er seine 2jährige TÜV-Plakette bekam... Aber wie war das noch mit den Freunden ? Richtig ! Freunde sind dazu da um einem die brutale Wirklichkeit mitten vor die Füße zu schmeißen, und so sprach dann auch Freund "Rolo": "Ein so altes Auto darf schon aus Statistischen Gründen nicht beim ersten mal durch den TÜV kommen." Kam er auch nicht!  Gründe zum mäkeln gab’s genug:
- starker Ölverlust
- Vorderradbremse zu hart
- Fahrzeug-Ident-Nr. nicht lesbar und
- Tachoscheibe nicht geeicht.

Was haben wir uns da nur angetan? Warum sind wir nicht bei unseren Mopeds geblieben? Doch laut unserer Freunde ließen sich all diese Sachen recht problemlos beheben. Bis auf die Tachoscheibe...... !

Am Samstag, den 29.Juni trafen wir uns dann um 10.30h zur Behebung der leichten ‘Standschäden’ ( -man spricht mittlerweile etwas hanomägisch ) mit Lutz in seiner Werkstatt. Hier demontierten wir die Vorderradbremse und legten diese erst einmal trocken. Dann wurden die beiden Seitendeckel vom Zylinderkurbelgehäuse ausgetauscht Der Gaszug wurde gleich mit gewechselt, weil dieser nur noch am Seidenem Faden hing und an einer zusätzliche Kupferdichtung für die Steigleitung sollte es nicht scheitern. Um 18.00h waren wir dann fertig.

Kostenpunkt der ganzen Aktion: 1 Kartoffelsalat, 6 Frikadellen , 5 Flaschen Bier und 1 lt. Bremsflüssigkeit, 1Gaszug, 2 Seitendeckeldichtungen und 8 Stunden arbeit.

 

Jürgen hat nichts besseres zu tun und kommt auf eine kurze „Stippvisite" vorbei um zu kontrollieren und.....so zu tun als ob !

„Hört mal, wenn Ihr Probleme habt, müsst Ihr nur was sagen, ich helfe Euch dann schon weiter.

 

 

So sieht es derzeit noch in unserem zukünftigen „Hano -Heim" aus. Ganz schön übel, möchte man meinen. Vor allem muss der ganze alte Plunder erst einmal komplett heraus gerissen werden.

 

TÜV der zweite

 

Dienstag, der 02. Juli 

Heute ist der Tag , an dem es sich mal wieder alles entscheiden soll. Zum zweiten mal wurde unser Hanomag nun den kritischen Augen eines nörgelnden TÜV - Menschen vorgestellt. Der Miesepitter suchte nach Ölfontänen die doch bitteschön aus dem Motor zu springen hatten - bei so’nem alten Karren. Vorsicht ! , nicht persönlich werden. Dann die Fahrzeug - Ident - Nr.! Mist, war nun auch zu lesen! Dann gab’s nur noch eine Möglichkeit zum stänkern, - die B r e m s e n ! Aha! Das Magische Stichwort ! Doch auch hier wurde unser Prüferlein nicht fündig. Mit leicht rotem Kopf und zusammengekniffenen Augen stierte er nun auf den TÜV - Bogen und musste einen Punkt der Mängelliste nach dem anderen streichen. Doch was war das ? ? Das Kerlchen fängt wieder an zu grinsen und meint nur : „Nun den, dann wollen wir doch mal sehen, was die Tachoeichung uns sagt !" Das war der einzige Punkt, der auch von uns nicht abgehackt werden konnte. Doch wie sagt man so schön : Nur Mut zur Lücke!. Unsere Lücke, in die wir hoffentlich still und leise verschwinden konnten hieß WOHNMOBIL. Denn jeder Mensch weiß doch, das ein Wohnmobil keine Tachoscheibe braucht - oder ?! Also legten wir los :"Ähm, Herr Prüfer, dieses ist ein Wohnmobil und Ihr Herr Kollege hat gesagt, das wir diesen Punkt gar nicht beachten sollen. Er hätte sich da vertan." „ Aha! Ein Wohnmobil ist das ? Das ist ein LKW ! und kein Wohnmobil, oder ist der ausgebaut ?" „Ähm, nein ! Aber wir sind dabei !" „Dann muss ich mich erst einmal erkundigen und nachfragen was das für ein scheiß ist ." Sprach und verschwand. Nach einiger zeit kam er wieder mit noch roterem Kopf und sichtlich bemüht nicht handgreiflich zu werden. Griff in sein Kistchen mit dem Stempel und .....haute diesen auf unsere Papiere ! Ärger beim Prüfer, Freude bei uns ! Wir hatten es geschafft, unser Hano hatte TÜV, als LKW ohne geeichten Tacho ! Juuchuuu!!!

Und nun ab zum Straßenverkehrsamt..........., denn Ordnung muss sein!

Das Straßenverkehrsamt

Freitag, der 05. Juli

Schon 45Minuten bevor das Straßenverkehrsamt seine Tore öffnen sollte, war ich dort. Um 7.45h erscheint dann die ersehnte Dame mit dem Schlüssel um uns herein zu lassen. Wie die Geier stürzten wir uns auf den Automaten der die begehrenswerten Bons mit den fortlaufenden Nummern enthält. Weil jeder der Erste seien will. Doch ich kann drücken soviel wie ich will, - es kommt kein Ticket !!  Hinter mir beginnt das große Gemurmel und macht mich schon ganz nervös. Nun bin ich schon mal Erste und dann so etwas. Ich drücke zum bestimmt 5ten mal aber nichts geschieht. Hilfe suchend wende ich mich an meinen Hintermann, der es ebenfalls einmal versuchen möchte. Doch - nichts geschieht ! Von hinten werden die Stimmen immer lauter ,bis die Schlüssel - Fee erneut erscheint und sagt : „Moment, der Strom ist gleich eingeschaltet !" Und siehe da, die Lampen am Ticketautomaten fangen an sich zu bewegen und zu flackern : rot - gelb - grün - rot . Na und jetzt ? „Drücken!" schreit ein erfahrener Straßenverkehrsamt - Besucher von hinten. Schnell drücke ich einen Knopf und - erwische den falschen. Nämlich den um ein Fahrzeug abzumelden. Um Gottes willen !,der Hano ist doch noch nicht einmal angemeldet, da kann ich ihn doch nicht gleich schon wieder abmelden. Doch bevor ich erneut drücken kann, war mein Hintermann schneller und erhascht auf unfairste Art und Weise die Nummer 1. Erbost schaue ich in ein leicht süffisant grinsendes Gesicht, als ich dann die Nummer 2 ziehe und das meckern von der alten Tante die an dritter Stelle steht einfach ignoriere.

Nach dem ersten Kampf können wir uns erst einmal wieder für eine ganze weile setzen. Um ca. 8.00h piept die elektronische Anzeigentafel zum ersten mal auf. Der junge Mann der meine Nr.1 gezogen hat springt auf und spurtet zum Schalter und kommt ganz langsam zurück. Diesmal bin ich es die grinst. Er ist nämlich auf meine irrtümlich falsch gezogene Abmelde Nr. hereingefallen. Zum Trost schiebe ich ihm meinen falsches Ticket zu und sage :" Hier, nimm das! Brauchst aber nicht wieder zu rennen, ich will es nicht haben !" Etwas verwirrt und nicht ganz sicher was er sagen soll streckt er die Hand nach dem Schein aus und ließt was darauf geschrieben steht : Abmeldung / Schalter A Nr. 1,bitte auf Aufruf warten! Schaut mich an,- schaut den Zettel an- und fängt an laut zu lachen. Dann wird die Nr. 1 für Zulassungen / Schalter 1-3 aufgerufen. „Jetzt aber husch, ich will auch noch dran kommen !" und weg ist er. Um kurz nach 8.00h werde ich dann endlich aufgerufen. Alle Papiere griffbereit und die Liste mit den Wunschkennzeichen zu oberst, oder sollte ich sie besser nach unten stecken ? Aber dann wird sie vielleicht übersehen. Also in den Fahrzeugbrief und die TÜV Bescheinigung obenauf. Kaum am Schalter angekommen, erhebt sich das Wesen dahinter und verschwindet. Ja und was ist jetzt bitte schön mit mir? Nichts geschieht . Über mir brummt die Anzeigentafel Nr.3 zur Zulassung. Das Wesen kommt zurück. Aha ! Kaffee holen, das haben wir gerne. Aber schön freundlich bleiben, denn noch habe ich mein Wunsch - Kennzeichen nicht in der Hand. „Einen recht wunderschönen Guten Morgen, ich möchte mein Fahrzeug anmelden" „Ja! Ähem ja, dann geben Sie mir mal die Papiere. Ist alles dabei ?" „Ja, ich denke schon." Murmel, murmel !! Papier zur rechten, zur linken dann etwas in den PC getippt. Zwischendurch an der Kaffeetasse die Oberlippe verbrüht und geflucht........und dann ein fragender Blick in meine Richtung. Jetzt kommt’s!  denk ich nur noch. Irgend etwas scheint zu fehlen! Das kann nicht sein, ganz ruhig, du hast alles was du brauchst dabei und es fehlt nichts. „Wo ist denn die AU" „AU ?" „Ja, die AU fehlt" „Wieso AU ? Ich brauche keine AU!" Oh, oh !! Ich glaube das hätte ich besser nicht gesagt. Mein Gegenüber holt hörbar tief Luft (-ich beiß die Zähne zusammen und gehe in Deckung. Sicher ist sicher!) und prustet los. „ Wenn ich Ihnen sage, sie brauche eine AU um dieses Fahrzeug anzumelden dann können Sie mir das ruhig glauben. Denn ohne diese Bescheinigung kann ich dieses Fahrzeug nicht zulassen." Klatsch. Ruhe! Ich muss erst einmal überlegen. Dann kommt mir der Einfall :" Der TÜV hat uns nur diese Unterlagen gegeben und gesagt der Stempel würde ausreichen um den Wagen anzumelden." Murmel, murmel („Warum muss mir das wieder passieren. Immer habe ich so einen Mist zu bearbeiten") - oder irgendetwas ähnlich gebrabbeltes kam über den Tresen. „Dann hat der TÜV halt etwas vergessen. Wenn Sie sich beeilen, schaffen sie es ja vielleicht noch sich die fehlende Bescheinigung beim TÜV ausstellen zu lassen und noch einmal vorbei zu kommen" „Ich verstehe überhaupt nicht, wieso ich für dieses alte Auto (Hano ,verzeih mir!) eine AU benötige?" „Wieso altes Auto ? Der Wagen ist doch von 1991!" „Ha, Ha!" „Wieso lachen Sie ?! Hier steht : Erstzulassung 1991." „Tschuldigung, wenn ich da wiedersprechen muss aber Hanomags wurden doch nur bis knapp1970 gebaut und meiner ist von 1968." „Hanomag?!?,oh stimmt da ist irgend etwas nicht ganz richtig. Einen Moment ich bin gleich wieder da." Nach wenigen Minuten kommt mein gestresstes Wesen zurück : „Sie haben recht, Hanomag wurde nur bis 1971 gebaut und damit fällt die AU selbstverständlich weg." Nun den, dann kann die gute Frau ja nun endlich meine List mit den Wunschkennzeichen bearbeiten und mir meine Papiere fertig machen. „Was ist denn das schon wieder ? Die Fahrgestell - Nr. stimmt nicht mit dem TÜV - Bericht überein. Das muss ich erst einmal prüfen." Steht auf und verschwindet. Mir wird ganz komisch. Haben wir etwa ein geklautes Auto erworben? War er vielleicht deswegen so günstig? Oh man, ich habe ganz nasse Hände, ‘nen roten Schädel und meinte im Erdboden versinken zu müssen. Warum muss mir das ausgerechnet passieren. Ein blick auf die Uhr : 9.05h und gerade wird die Nr.11 zur Anmeldung aufgerufen....

Kurz und schmerzlos! Um 11.10h verlasse ich das Straßenverkehrsamt, kurz hinter der Nr. 56 mit einem "Halben" - Wunschkennzeichen : AL 728. Das Kennzeichen AL 28 klebt an irgend einem Golf oder Polo (welch eine Verschwendung..)

Doch nun steht unser Hanomag mit richtigen Kfz-Kennzeichen und TÜV-Stempeln in seinem neuen Zuhause.

Samstag 13.07.96

Anmeldung für das von Mercedes - Benz organisierte Treffen zum 100.Jubiläum der Nutzfahrzeuge in Wörth. Dafür brauchen wir aber noch ein schönes Foto mit Historischem Hintergrund ! So machen wir unsere erste Ausfahrt mit dem Hanomag zum Gut Bürggel. It's Show - Time!!

Samstag 20.07.96

Nachdem wir den Koffer nun schon leer geräumt haben geht es ans eingemachte. Abschleifen, abschrauben, flexen, stämmen und neu streichen. Zwei Kilo Blech ein Kilo Lack fertig ist der Hanomag!!! Ha, ha, ha!!!

Samstag 17.08.96

Die neue Bodenplatte wird eingelegt, der Reserverad Halter muss dran glauben und die ersten Styroporplatten werden angebracht.

Dienstag 20.08.96

Der Durchgang wird gebaut und die Rückwand des Fahrerhauses herausgetrennt.

                                           Donnerstag 22.08.96

Der Umbau für das Gasfach ist schon fertig......und der      Auspuff auch!

Montag 26.08.96

Die Decke und die Wände sind eingebaut, der Boden verklebt.

 

                                

Freitag 30.08.96

Um 16.00h wird die letzte Gasleitung verlegt, abgedrückt und alles eingepackt zur Fahrt nach Wörth. Ein wahrlich Historisches Treffen, mit unserem "Histörchen".

 

Vom 31.August bis zum 01. September durften wir uns mit der Start-Nr. 335 in Wörth, auf dem Betriebsgelände der Mercedes-Benz AG aufhalten.

Es war ein einmaliges Treffen zu dem wir mit unserem recht jungen Fahrzeug (gerade einmal 28  Jahre alt) eingeladen wurden. "100 Jahre Nutzfahrzeug" war das Motto. Es waren sogar Fahrzeuge von 1913 (ein Daimler-Benz 5K2) zu Gast. Ein abenteuerliches Fahrzeug war z.B. auch die Dampfmaschine "Sentinel Super" aus GB von 1928 die schnaufend neben uns stand. Sie wurde tatsächlich mit Kohlen gefahren...

Auch möchte ich hier an dieser Stelle noch einmal ein Herzliches Dankeschön an unseren ehemaligen Nachbarn Axel Bilstein absetzen, der so freundlich war und uns ganz kurzfristig die Einladungspapiere zu diesem Treffen besorgte.

           

       

                   

Teil 2